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Berühmte Schreibtische: Hier dachten Einstein, Jobs und Co.

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Büros: Man könnte denken, sie gleichen sich rund um den Globus wie ein Ei dem anderen. Schreibtische stehen reglos und der Bürostuhl rollt, Telefone schellen, ein Rechner brummt… Wenn du auch den Großteil deiner Woche im Büro verbringst, kommen dir diese Szenen vermutlich bekannt vor.

Der eigene Schreibtisch ist dort ein kleiner Fleck eigenes Herrschaftsgebiet, dessen Gestaltung uns überlassen ist. Manch einer behauptet, es sage viel über unseren Charakter aus, was wir aus unserer kleinen Schreibtischwelt machen. Introvertiert oder extrovertiert, kreativ oder unkreativ, einfühlsam oder doch eher eine menschliche Dampfwalze?

Ob sich wirklich all das nur an der Büroeinrichtung ablesen lässt? Ich persönlich bezweifele es. Aber dass die Unterschiede zwischen den Büros und Schreibtischen verschiedener Menschen groß -und nicht uninteressant- sind, ist nicht zu bestreiten.

Berühmte Schreibtische der Weltgeschichte

Deshalb schauen wir uns hier einmal die Büros berühmter Persönlichkeiten unserer Zeit an. Vom Dichter bis hin zum Denker, vom Großunternehmer bis hin zum Genie: Am Schreibtisch saßen sie alle.

Albert Einstein

Natürlich kann man nicht über Denker und Genies sprechen, ohne den Namen Albert Einsteins zu erwähnen. Der 1879 geborene Physiker gilt als einer der sowohl bekanntesten als auch bedeutendsten Wissenschaftler der Neuzeit. Seine Relativitätstheorie ist jedem ein Begriff- und fast jedem ein Rätsel.

Papierstapel, aufgeschlagene Bücher, eine Tafel voller Formeln…Ordnung im Büro scheint Einstein nicht allzu große Bedeutung beigemessen zu haben. „Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen aus, der ihn benutzt?“, ist ein Zitat, das ihm nachgesagt wird. Nun weißt du also, was du demnächst mit wissender Miene erwiderst, wenn sich über deinen unordentlichen Schreibtisch beschwert wird.

Einsteins Schaffensprozesse störte das kreative Chaos offensichtlich nicht. Ob es für Normalsterbliche eine gute Idee ist, sich von diesem Arbeitsplatz inspirieren zu lassen, ist trotzdem fragwürdig.

Ist dein Schreibtisch ähnlich ordentlich wie Einsteins? Unser Artikel zu Ordnung im Büro kann dir vielleicht helfen!

Jane Austen

Der Schreibtisch der englischen Schriftstellerin Jane Austen, die vor allem für den Klassiker „Stolz und Vorurteil“ bekannt ist, ist in ergonomischer Hinsicht ein Alptraum. Im Jane Austen´s House Museum ist der Tisch ausgestellt, an dem die Autorin im 18. und frühen 19. Jahrhundert arbeitete, und als Erstes fällt ins Auge: Er ist winzig. Für mehr als ein Tintenfass und ein bisschen Papier ist kein Platz. Von wegen genügend Arbeitsfläche!

Es können also auch an einem kleinen Tisch große Werke entstehen…

Steve Jobs

Berühmte Schreibtische scheinen öfter chaotische Schreibtische zu sein. Steve Jobs ist sich anscheinend mit Einstein einig, dass Chaos das Denken beflügelt, oder es zumindest nicht stört.

Kreativ war der Mitgründer und CEO des Tech-Giganten „Apple Inc.“ allemal. Er galt als geradezu besessen davon, neue und immer bessere Produkte zu entwickeln, und soll sogar das ein oder andere Mal am Schreibtisch in Tränen ausgebrochen sein, wenn etwas nicht ganz nach seinen Vorstellungen gelang.

Außerdem war er ein früher Verfechter des Homeoffice, und das schon zu einer Zeit als noch kaum ein Privathaushalt überhaupt einen Internetanschluss besaß.

Konrad Adenauer

Konrad Adenauer hat sich in der deutschen Geschichte verewigt, als er 1949 zum ersten Bundeskanzler der jungen Bundesrepublik wurde. Der CDU-Politiker arbeitete an einem schlichten Holztisch, den man heute samt Lampe und Uhr im Museum anschauen kann.

Adenauer schien mehr Wert auf Ordnung zu legen: Der Papierkram lag zumindest auf schönen Stapeln nebeneinander.

Den Tisch hatte er bei einem Tischlermeister aus Honnef in Auftrag gegeben. Als Vorbild diente ein Ähnlicher, den er im Urlaub im italienischen Cadenabbia benutzt hatte. Vielleicht kannst du dein Büro ja auch mit etwas ausstatten, das dich an den wohlverdienten Urlaub erinnert. Ob das motivierend oder doch eher deprimierend wirkt, muss wohl einfach ausprobiert werden.

Anna Wintour

Anna Wintours Schreibtisch sieht ähnlich aus, wie man es von einer Ikone der Modewelt erwarten würde: stilvoll, ordentlich und, wie sie selbst, ein wenig streng.

Das Büro der Chefredakteurin der US-Vogue liegt – natürlich- in New York City, und ist von Helligkeit und klaren Linien geprägt. Wintour gilt als unnahbar und inspirierte den Film „Der Teufel trägt Prada“. Angeblich überlässt sie auf der Arbeit nichts dem Zufall und behält sogar die Kontrolle über die Blumendekoration selbst. Wenn du Inspiration für ein stylisches Büro suchst, bist du mit diesem also auf der sicheren Seite- abgesegnet von der mächtigsten Frau der Modewelt persönlich.

Fazit: Am Schreibtisch wird Geschichte geschrieben

Was berühmte Schreibtische über die Besitzer aussagen, kann ich nur deiner eigenen Interpretation überlassen. Der Schreibtisch kann sowohl ein negatives Symbol für triste Arbeit als auch ein Sinnbild von Kreativität und Schaffenskraft sein. Doch ganz egal, was er für dich persönlich verkörpert, eines lässt sich nicht bestreiten: Vieles, was unser Leben heute prägt, lag am Anfang als Idee auf einem Schreibtisch.

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