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Bewegung im Büroalltag: Einfacher als du denkst!

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Bewegung ist gesund, Bewegung ist wichtig: Das hören wir alle ständig. Und trotzdem sitzen viele von uns jede Woche stundenlang am Schreibtisch. Rückenschmerzen und ein verspannter Nacken werden schnell zum täglichen Begleiter. Seufzend werden die negativen Effekte des Bewegungsmangels hingenommen: „Ich habe eben einen Bürojob, da ist das nicht zu ändern.“ Aber stimmt das denn wirklich? Ganz einfach zu beantworten: Nein. Neben den Wundern, die der richtige Schreibtisch und Bürostuhl wirken können, gibt es viele Möglichkeiten, sogar im Büroalltag für genügend Bewegung zu sorgen.

Rückenschmerzen erschweren das Leben

Warum ist Bewegung so wichtig für den Körper?

Schauen wir uns erstmal an, warum du auf Bewegung im Alltag wirklich nicht verzichten solltest. Der Körper profitiert auf verschiedenste Arten und Weisen davon, bewegt zu werden. Der Kreislauf wird angekurbelt und die Durchblutung angeregt. Das hilft nicht nur im Alltag dabei, Schwindel vorzubeugen, sondern ist auch sehr gut für dein Herz. Das Risiko für einen Infarkt oder Schlaganfall sinkt. Weil sich die Abwehrzellen des Körpers vermehren, stärkst du durch Bewegung auch dein Immunsystem. So kannst du allerlei Krankheiten von einer normalen Erkältung bis hin zu Krebs vorbeugen. Deine Muskeln werden entspannt und Knochen gestärkt, Fett wird abgebaut.

Aber nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen Effekte sind beträchtlich. Durch Bewegung schüttet der Körper Glückshormone aus, die für mehr Ausgeglichenheit und Zufriedenheit sorgen. Klingt jetzt vielleicht unglaublich, wenn man an die letzte Joggingrunde oder das letzte Workout denkt, die man durchlitten hat, ist aber wahr. Mehr Bewegung führt zu besserem Schlaf und höherer Konzentrationsfähigkeit.

Nicht nur Extremsport zeigt Wirkung

Und dazu musst du nicht ins Schwitzen kommen oder jeden Tag einen halben Marathon zur Arbeit laufen. Dich einfach regelmäßig im Büroalltag in Bewegung zu setzen, kann schon viele dieser positiven Effekte auslösen.

Wie baue ich Bewegung in meinen Büroalltag ein?

Es gibt einfache Tricks und Methoden, wie sich Bewegung direkt in deine Arbeit integrieren lässt. So kannst du zum Beispiel den Drucker, Kopierer oder andere Arbeitsgeräte, die du benötigst, in einiger Entfernung von deinem Arbeitsplatz aufstellen, sodass du aufstehen musst, um sie zu benutzen. Wenn du in einem Gebäude mit Aufzug arbeitest, nimmst du stattdessen einfach die Treppen und beim Telefonieren kannst du herumlaufen. Ein kleiner Spaziergang tut immer gut!

Es ist auch möglich, dich auf dem Weg zur Arbeit zu bewegen. Einen Tag der Woche mit dem Fahrrad zu fahren oder eine Bushaltestelle früher auszusteigen und weiter zu laufen sind nur Beispiele, wie du das anstellen kannst.

Natürlich sind nicht alle dieser Vorschläge auf alle Arbeitssituationen anwendbar, aber vielleicht findest du ja ein paar Anregungen!

Zur Arbeit radeln sorgt für Bewegung!

Übungen zur Bewegung im Büroalltag

Um Verspannungen zu lösen und für mehr Bewegung zu sorgen, kannst du selbstverständlich auch aktiv Übungen machen. Dafür brauchst du nur ein paar Minuten Zeit und ein kleines bisschen Platz.

Nackenkreisen

Diese Übung kannst du direkt auf deinem Bürostuhl durchführen. Achte darauf, dass du gerade sitzt und ruhig ein- und ausatmest.

Leg deine Hände entspannt auf die Oberschenkel. Dann drehst du deinen Kopf langsam zur rechten Seite. Schaue dann wieder geradeaus und beuge den Kopf nach vorne. Schließlich drehst du ihn langsam zur linken Seite.

Wiederhole diesen Ablauf einige Male, um deine Halswirbelsäule zu entlasten und den Nacken zu entspannen.

Schulterkreisen

Auch diese Übung ist direkt am Platz auf dem Stuhl möglich.

Platziere deine Hände wieder auf den Oberschenkeln. Kreise deine Schultern von vorne nach hinten. Wenn du sie anhebst und nach hinten bewegst, atmest du ein. Wenn du sie nach vorne fallen lässt, atmest du aus.

Wenn du diese Übung ein paar Mal wiederholst, wirkt sie sehr entspannend auf deinen Schulterbereich.

Muskelpumpe

Für diese Übung solltest du dein Becken auf deinem Stuhl leicht nach vorne kippen. Achte darauf, dass du aufrecht sitzt.

Hebe nun deine Ferse einige Male an und setze sie wieder ab. Der vordere Teil des Fußes bleibt auf dem Boden.

Als nächstes hebst du deine Füße abwechselnd ganz vom Boden, als wolltest du auf der Stelle laufen.

Zum Schluss streckst du ein je ein Bein aus und ziehst die Fußspitze an. Beuge dich dabei nach vorne, um das ganze Bein zu dehnen.

Diese Übung regt vor allem die Durchblutung an.

Mensch, der Übung im Sitzen auf dem Bürostuhl macht

Bewegung der Wirbelsäule

Um diese Übung durchzuführen, musst du dich auf deinem Stuhl nach vorne beugen, bis deine Brust auf den Oberschenkeln liegt.

Umfasse deine Fußgelenke und mache einen Katzenbuckel. Den Kopf lässt du entspannt nach vorne hängen.

Halte diese Position für mindestens eine halbe Minute, um deine Wirbelsäule zu entlasten.

Bild von Übung

Ganzkörper-Streckung

Für diese Übung musst du aufstehen. Stelle deine Füße etwa schulterbreit auf.

Stelle dich auf die Zehenspitzen. Dann streckst du die Hände abwechselnd in Richtung Decke, als würdest du nach etwas greifen.

Nach einigen Wiederholungen löst diese Übung Verspannungen im ganzen Körper und regt den Kreislauf an.

Auch Strecken muss mal sein!

Fazit

Bewegung ist also wirklich so wichtig, wie wir es immer überall hören- und du musst auch im Büroalltag nicht auf sie verzichten! Um die positiven Effekte auszunutzen, musst du nach der Arbeit keinen Leistungssport betreiben, sondern nur dafür sorgen, dass du deinen Körper ab und zu in Bewegung setzt. Also steh zwischendurch im Büro einfach mal auf, nimm dir etwas Zeit für dich und deinen Rücken oder bring deinen Kreislauf in Schwung!

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