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Der ehrenwerte Titel des “kleinsten freiwilligen Mitarbeiters” wurde nicht etwa an einen besonders kleinen Menschen verliehen, oder dem Kind eines Mitarbeiters. Rufus, der berühmte Corgi des obersten Ingenieurs von Amazon, wurde dieser süße Titel zuteil. Er war seiner Zeit der erste Bürohund bei Amazon und erfreute sich einer so großen Beliebtheit, dass selbst Kunden Päckchen mit Leckereien an ihn schickten (zu Amazon, wohlgemerkt! 🙂 ). Mittlerweile sind insgesamt um die 1.500 Mitarbeiterhunde bei Amazon “tätig”. Auch viele andere Firmen begrüßen das Mitbringen der Hunde ihrer Mitarbeiter. Wie sich zeigt, kann der Hund im Büro das Arbeitsklima verbessern und Arbeitsstress reduzieren.
Gefragter als ein Firmenwagen
Mehr als die Hälfte aller Angestellten würde auf eine Gehaltserhöhung verzichten, könnte sie stattdessen ihre Vierbeiner mit ins Büro nehmen. Auch Firmenwagen oder Mitarbeiterevents müssen sich hinter dem Hund im Betrieb hinten anstellen. Nur flexible Arbeitszeiten und Homeoffice sind noch gefragter. Viele Arbeitnehmer würden zu einem hundefreundlichen Arbeitgeber wechseln.
Besseres Arbeitsklima
Hunde zu streicheln ist nicht nur eine Wohltat für die Hunde, sondern auch für uns. Darüberhinaus wird beim Streicheln das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, welches gegen Soziale Ängste helfen und uns in vertrauensvollere Stimmung bringen kann. Es wird normalerweise bei Müttern im Umgang mit ihren Säuglingen ausgeschüttet. Natürlich wird auch gleich das Stresslevel gesenkt und der Blutdruck sinkt. Mit dem Hund im Büro ist man gelöster, ausgeglichener und freundlicher. Freudige Stimmung breitet sich aus, läuft ein plüschiger Vierbeiner durch das Großraumbüro. Das schlägt sich auf das gesamte Miteinander im Büro nieder. Auch als sozialer Klebstoff wirkt der Hund: Häufig findet sich so ein gemeinsames Gesprächsthema, über das man sich austauschen kann. Dies stärkt den Teamgeist und fördert Kreativität, Loyalität und Arbeitseifer.
Eine Win-Win Situation
Hunde senken Stresslevel, verbreiten Freude und lassen viele durch ihre pure Anwesenheit ruhiger und freundlicher werden. Durch ihre direkte Wirkung auf unseren Hormonspiegel, liefern sie einen Schutz vor Volkskrankheiten wie Burnout und Depressionen. Aber neben dieser positiven Wirkung auf den Halter und die Mitarbeiter, ist auch der mitgebrachte Hund selbst von den positiven Effekten des Büro-Hund-Daseins betroffen. Hunde, die getrennt von ihrem Herrchen alleine Zuhause bleiben, leiden enorm. Es liegt nicht in der Natur des Hundes, eingesperrt und von seinem Rudel getrennt zu sein. Natürlicherweise kommt es nie vor, dass ein Wolf von seinem Rudel allein gelassen wird, es sei denn, er ist zu schwach oder krank. Wirklich hundegerecht ist also nur ein Leben, in ständiger Begleitung mindestens eines “Rudelmitglieds”. Alles andere macht Hunde krank. Sie leiden unter Verhaltensstörungen und Depressionen (ja, auch Hunde bleiben davon nicht verschont!).
Umso erfreulicher ist es, wenn Fifi eine neue Aufgabe als “Büro-Assistent” erfüllen darf und Frau-/Herrchen begleitet. Nichts macht Hunde glücklicher, als sich seinem Rudel anzuschließen und nebenbei viele neue, hundefreundliche Menschen kennenzulernen (natürlich ist dies auch vom Wesen des Hundes abhängig, es gibt auch schüchterne Exemplare).
Nicht jeder ist begeistert
Trotz all der Vorteile, ist es nicht für jeden Mitarbeiter eine Wohltat, wenn Pudel oder Bordercollie neben dem Schreibtisch “herumwedeln” und mit ungestümer Neugier auf jeden Mitarbeiter “zuschnüffeln”. Zusätzlich leiden viele unter einer Hundehaarallergie. Für sie kann der Spaß schnell zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Im schlimmsten Fall drohen brennende Augen und Atemnot.
Andere wiederum mögen Hunde schlichtweg nicht, oder haben Angst vor ihnen. Das muss man akzeptieren. Schließlich würden die meisten eine haarige Spinne auf ihrem Schreibtisch auch nicht durch ein “Die ist ganz lieb, streichel sie doch mal!” in ihr Herz schließen. Möchte jemand seinen Hund mit ins Büro nehmen und ist dies auch ausdrücklich seitens der Geschäftsführung erlaubt, muss zuvor immer eine Absprache mit den Mitarbeitern erfolgen. Wer seinen Arbeitsplatz partout nicht mit einem Hund teilen möchte, sollte dies auch nicht tun müssen. Gerade im Fall von Allergien und Phobien hat die Firmenführung gegenüber den Mitarbeitern eine Fürsorgepflicht. Das heißt, sie haben im Zweifelsfall zumindest das Recht auf einen Hundefreien-Arbeitsplatz.
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