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Es kann ziemlich nervenaufreibend sein: Man steht an der Supermarktschlange und der Kunde vor einem fischt auf den Cent genau den gesamten Betrag aus seinem Portemonaie. Da fragt man sich zurecht: Wozu gibt es Kleingeld überhaupt? Wäre es nicht sinnvoller, den Niederlanden und Finnland nachzueifern und die Münzen abzuschaffen?
Warum gibt es 1 Cent Münzen?
Früher war das Dasein eines 1 oder 2 (damals noch) Pfennigstück durchaus berechtigt. Zu Zeiten in denen bestimmte Lebensmittel 2 oder 5 Pfennig gekostet Haben, machten die kleinen Münzen auch noch Sinn. Allerdings gibt es selbst heute bestimmte Produkte (Ein Brötchen, eine Kugel Eis, einzelne Bonbons…etc), die weniger als einen Euro kosten und somit würde deren Preis vermutlich steigen, würden wir nun aufrunden.
Ein weiterer Grund dafür, dass die Centmünzen vorerst nicht abgeschafft werden, könnten die sogenannten Schwellenpreise sein. Solche Preise, die knapp unter einem Schwellenwert liegen sind allgegenwärtig. So findet man auf Preisschildern fast immer 0,99 Cent, statt 1 Euro oder 19,99 statt 20 Euro. Doch warum wird das so gehandhabt? Hinter der Methode steckt ein psychologischer Trick: Personen würden den Preis als niedriger wahrnehmen und teilweise sogar eher zu Spontankäufen neigen, sind Produkte wenige Cent günstiger. Zudem lesen wir die Preisschilder von links nach rechts und zwar so, dass das Maß für die empfundene Höhe des Preises nach rechts absinkt. So sehen wir bei 9,99 Euro statt “10 Euro minus”, eher “9 Euro plus”. Diese 9,99 Euro wirken also weniger als 10 Euro.
Unsinnig da teuer in der Produktion
Das durch solche Preise rausgegebene Kupfergeld allerdings liegt schwer im Portemonnaie, versauert in Spardosen und kostet in der Herstellung überdies mehr als sein eigentlicher Wert. Zudem wird Kupfer dringender in der Elektroindustrie benötigt und auch das natürliche Kupfervorkommen geht zur Neige. Ein Grund mehr, die Münzen abzuschaffen und einschmelzen zu lassen.
Statt im Einmachglas zu sammeln- lieber Spenden oder überweisen
Wer an der Supermarktkasse umständlich jeden einzelnen Centbetrag aus der Brieftasche fummelt, mutet schon häufig angesichts langer Supermarktschlangen ziemlich nervig an. Oft versauern die Minimünzen dann Zuhause in Einmachgläsern oder Sparschweinen. Besser wäre es allerdings sein Kleingeld umtauschen zu lassen, oder es über verschiedene Spendedosen des Deutschen Kinderhilfswerks zu spenden. Man findet besonders viele von diesen Dosen zum Beispiel in Drogeriemärkten von Rossmann. Auch die Aktion “Aufrunden Bitte”, die in vielen Märkten wie Netto, Penny, H&M schon viele Spenden für gemeinnützige Projekte (z.B. UN Kinderhilfswerk) gesammelt hat, hilft aus Münzwahnsinn etwas Positives zu machen.
Das Problem beim Umtausch der Münzen bei der Bank ist, dass viele die bei einer Direktbank Kunde sind, nicht einfach in ihre Filialie gehen können, um umzutauschen. Dies funktioniert allerdings bei der Postbank, dennoch ist die Einzahlung auf das eigene Konto kostenpflichtig. Für alle Filialbankkunden ist es einfacher. Sie können Kleingeld über Münzzähl-oder Einzahlautomaten in ihrer Filiale einzahlen lassen.
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