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Was tun bei Rückenschmerzen?

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Es ist die Volkskrankheit Nr.1 : Jeder Mensch in Deutschland leidet mindestens einmal in seinem Leben unter Rückenschmerzen. Sie zählen damit hierzulande zu den häufigsten Problemen, auch für Krankenkassen und Arbeitgeber. Mit 49 Milliarden Euro Kosten für die Behandlung chronischer Rückenschmerzpatienten, sind sie Spitzenreiter bei der Verursachung volkswirtschaftlicher Schäden. Den Großteil der Kosten verursachen jedoch chronische Schmerzen, welche nur etwa 10 Prozent der Patienten ausmachen. Das heißt, dass die häufigsten Rückenschmerzprobleme durch Eigeninitiative schnell in den Griff zu bekommen sind. Wenn Sie vielleicht unter Rückenschmerzen leiden (sei es regelmäßig nach der Arbeit, durch zu hohe Belastungen oder zu langes Sitzen), dann haben wir die richtigen Tipps für Sie, um bald wieder unbeschwert und schmerzfrei durchzustarten!

Was verursacht die Schmerzen?

Unspezifische Rückenschmerzen, die nicht durch Schädigungen des Rückrats zustande kommen, werden meist durch alltags bedingte Fehlhaltungen und Bewegungsmangel verursacht. Langes Sitzen vor Computer oder am Schreibtisch, Überbelastungen der Muskulatur und statische Fehlhaltungen, können auf Dauer zu den typischen Schmerzen und Verspannungen im Nacken und Rückenbereich führen. Durch die ständigen Verspannungen kommt es zu Verhärtungen der Muskulatur, dies kann sich bis zum unteren Wirbelsäulenbereich fortsetzen. Ein weiterer Faktor in der Entstehung von Rückenschmerzen, ist der chronische Verschleiß der Bandscheiben und Wirbelgelenke.

Übeltäter Stress

Nicht immer sind es die nahe liegenden Gründe, wenn es um die Bestimmung der Ursachen für Schmerzen geht. Schmerzen entstehen häufig aus auf den ersten Blick nicht ersichtlichen Gründen: Unserer Psyche. Im Prinzip sind ja Gedanken auch nur das Produkt biochemischer Prozesse im Körper, somit kann man sagen, dass unsere Psyche untrennbar von unserem Körper wiederum Schmerzen und Verspannungen verursachen kann. Wenn wir verärgert sind, oder Angst empfinden, verspannen sich die Muskeln (ein deutlicher Effekt der Psyche auf den Körper). Genauso können aber auch unterdrückte Empfindungen, Sorgen oder Erinnerungen dafür sorgen, dass wir “eine schwere Last” zu tragen haben und sich dementsprechend “belastend” auf Nacken, Schulter und Rücken auswirken. Schmerzen der Wirbelsäule können ein Warnsignal sein und uns dazu bringen,uns mehr mit dem eigenen Körper zu beschäftigen und Maßnahmen zu ergreifen. Ist “nur” Stress der Auslöser quälender Rückenschmerzen, können bereits Entspannungs-Maßnahmen helfen.

Schmerzen sanft lindern

Statt direkt die Chemiekeule zu schwingen und über Schmerztabletten die Rückenschmerzen auszuschalten, ist es zunächst ratsam, leichte Symptome durch Hausmittel zu lindern. Um die verkrampfte Muskulatur zu entspannen und gleichzeitig die Durchblutung zu fördern, können beispielsweise Wärmeanwendungen helfen. Wärmflaschen, Kirschkernkissen, Heizkissen und Co. sind eine Wohltat für den schmerzenden Rücken. Auch Kälteanwendungen sind zu empfehlen, wenn die Rückenschmerzen akut sind.

Ein effektiver pflanzlicher Wirkstoff ist das Capsaicin. Es kommt natürlicherweise in Chilis vor und sorgt normalerweise für die Schärfe der Schoten. Auf der Haut angewendet, regt es die Durchblutung an, verbreitet Wärme und löst die verspannte Muskulatur. Außerdem führt es durch eine leichte Überreizung der Haut, zur lokalen Betäubung. Um die Wirkung nutzen zu können, gibt es verschiedene Salben, Pflaster und Gels. Auch Massagen sind ein gutes Mittel gegen Rückenschmerzen. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, sich nur von medizinisch ausgebildeten Therapeuten behandeln zu lassen. Doch selbst die beste Massage kann allein nicht dauerhaft gegen die lästigen Rückenschmerzen helfen.

Bewegung als beste Therapie

Viele Menschen verbringen die meiste Zeit im Verlauf des Tages im Sitzen, oder in wiederholten einseitigen Bewegungen, z.B bei der Arbeit. Im Büro wird zwangsläufig über eine längere Zeit eine Fehlhaltung eingenommen. Auch während der Freizeit, bewegen wir uns zu wenig  ( mit dem Auto zur Arbeit, nach dem Feierabend auf der Couch, …). Die Muskulatur entwickelt sich so oft nicht kräftig genug, um einseitige Belastungen zu kompensieren, außerdem fehlt es Knochen und Gelenken an wohltuender und Schmerzen vorbeugender Aktivierung und Durchblutung. Sie ahnen es also bereits: Bewegung ist der Schlüssel! Um der Verkürzung und Versteifung der Muskulatur entgegenzuwirken, müssen wir den Körper wieder mehr fordern und vielseitig bewegen. Bestimmte Übungen aus Yoga, Pilates und Gymnastik können wahre Wunder bewirken. Wenn die Schmerzen sehr stark sind und nicht verschwinden, sollten Sie jedoch einen Arzt und zusätzlich einen Physiotherapeuten konsultieren. Durch angeleitetes Rückentrainig können betroffene Gelenke und Muskeln schonend mobilisiert und gedehnt werden.

Entspannung und Vorbeugung

Da uns nicht nur fehlende Bewegung und eine falsche Körperhaltung erheblich schaden können, ist es wichtig, auch auf eine innere Balance zu achten. Positives Denken und Stressresilienz können dazu beitragen, innere Anspannungen und somit Verspannungen zu lösen. Sind die Probleme alleine nicht zu bewältigen und hält die Niedergeschlagenheit oder die pessimistische Stimmung länger an, sollte auch vor der Beanspruchung professioneller Hilfe nicht zurückgeschreckt werden. Chronische Rückenschmerzen könnten sich sonst verselbstständigen. Achtsamkeit, Wertschätzung und ein erfüllendes Leben sorgen für den nötigen seelischen Ausgleich. Rückenschmerzen gehören so bald der Vergangenheit an.

Um den Rückenschmerzen im Büro und bereits am Schreibtisch vorzubeugen, empfiehlt es sich, auf ergonomische Arbeitsmittel zu setzen. Besonderes Augenmerk gilt hier dem Bürostuhl, auf dem wir ja die meiste Zeit unseres Büroalltags verbringen. Mit dem richtigen Bürostuhl ist es möglich, längere Zeit bequem und  schmerzfrei zu sitzen,ohne Beschwerden davon zu tragen.Wichtig ist zudem die Gestaltung eines ergonomischen Arbeitsplatzes. Auf www.blitzrechner.de/ergonomie  können Sie einfach und unkompliziert Ihre optimale Sitzhöhe ausrechnen.

Nichtsdestotrotz sollte immer auf ausreichende Bewegung geachtet werden, um möglichst dauerhafte Sitzpositionen zu vermeiden. Zwischendurch aufstehen, im Stehen telefonieren, den Schreibtisch aufräumen, kurz spazieren gehen- all das sind wirksame Methoden, um ab und zu etwas Dynamik in die Wirbelsäule zu bringen und Fehlhaltungen vorzubeugen.

Sie sehen, Rückenschmerzen müssen nicht sein! Wenn wir nur ein wenig mehr auf uns und unseren Körper achten und uns bewusst gegen ein ungesundes Leben entschließen, haben Rückenschmerzen keine Chance mehr.

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1 Kommentar

  1. Danke für die Tipps gegen Rückenschmerzen Dies könnte meiner Mutter helfen, die mit Schmerzen momentan kämpft. Vielleicht ist es es ja Stress, das die Ursache ist. Ich hoffe es kommt nicht dazu, aber sie könnte Wirbelsäulenchirurgie benötigen.

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