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Wir verbringen mehr Zeit im Sitzen (ca. 9 Stunden), als schlafend (7 Std). Ziemlich verrückt, wenn man bedenkt, dass der Mensch eigentlich der geborene Läufer ist. Es liegt in unseren Genen, wir sind sozusagen für ein Leben mit Bewegung programmiert. Fehlt diese Bewegung, werden Muskeln, Knochen und Organe nicht ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, der Körper baut ab, Rheuma, Osteoporose, Bandscheibenvorfälle und Stoffwechselerkrankungen folgen. Wie kann man also dem oftmals bürobedingten Sitzen gesundheitlich entgegenwirken?
Sitzen ruiniert den Körper?
Wenn wir sitzen, befindet sich unser Körper in einer sehr unnatürlichen Position. Unsere Wirbelsäule ist dafür ausgelegt, in Bewegung zu sein. Daher stellt permanentes Sitzen eine Belastung für Muskeln und Bänder dar. Diese Belastung führt zu Rückenschmerzen, einer schwachen Muskulatur, Verschleißerscheinungen , verminderter Stoffwechsel- und Herzkreislaufaktivität und einem dementsprechend verringertem Energieverbrauch. Auch das Diabetesrisiko ist erhöht, wenn gleichzeitig kohlenhydratreich gegessen wird, da der Zucker weniger gut in die Zellen gelangen kann, bewegen wir uns zu wenig. Zudem versackt durch das ständige Sitzen das Blut in den Beinen. Normalerweise würde die aktivierte Wadenmuskulatur durch Bewegung dafür sorgen,dass das Blut wieder in Richtung Herz “gepumpt” wird. Geschieht dies nicht, ist das Risiko für Beinvenenthrombose erhöht.
Das können Sie tun
Zunächst ist es vielleicht sinnvoll, sich die schädliche Sitzhaltung bewusst zu machen. So ändern wir unsere Sitzhaltung meist automatisch.
Tipps fürs Büro/am Schreibtisch
- Sitzen Sie ab und zu mit geradem Rücken, um Ihre Rückenmuskulatur zu aktivieren. Am besten wäre es, mindestens 5 min innerhalb einer Stunde gerade zu sitzen.
- Sie sollten möglichst alle 15 Minuten aufstehen! Ein Gang zum Kaffeeautomaten oder zum Kollegen kann schon einiges bewirken.
- Telefonieren Sie im Stehen, oder bewegen Sie sich! So sind Sie deutlich selbstsicherer und aktivieren neben ihrer Muskulatur auch noch Ihren Geist.
- Beinübungen unter dem Tisch machen! Drehen Sie ab und zu Ihre Fußgelenke, strecken Sie die Beine aus, stellen Sie die Zehenspitzen auf und spannen Sie die Waden an… Es gibt viele Möglichkeiten, die Durchblutung anzuregen, ohne gleich aufstehen zu müssen
Im Alltag
- Tracken Sie Ihre Schritte! Bis zu 10.000 Schritte am Tag sollte man sich bewegen, will man die gesundheitlichen Nachteile des Sitzens schmählern.
- Warum in Bus und Bahn jedesmal sitzen? Auch ein Stehplatz ist für kurze Strecken eine gute Maßnahme, um das dauerhafte Sitzen zu unterbrechen. Gleichzeitig schult man den Gleichgewichtssinn und überlässt seinen lieber Platz denen,die wirklich darauf angewiesen sind.
- Eine Station früher aussteigen. Einfach mal eine Station früher aussteigen und den angenehmen Spaziergang nach Hause genießen, statt eingeengt in Bus und Bahn zu sitzen.
- Immer die Treppe wählen! Viele Menschen benutzen wie selbstverständlich selbst für kurze Strecken die Rolltreppe oder den Lift, obwohl sie eigentlich auch die Treppe (daneben!) nehmen könnten. Zeitlich nimmt sich nichts, auch wenn man die Treppe benutzt, gesünder ist es allemal.
- Auf der Couch, Küchenstuhl oder der Parkbank: Wechseln Sie öfter die Sitzposition! Hauptsache Sie bewegen sich 🙂
- Seien Sie sportlich aktiv! Mindestens 3 x die Woche sollte es schon ein 20-30 minütiges Training sein.Welche Sportarten besonders effektiv sind, lesen Sie im nächsten Punkt.
- Besorgungen auch mal zu Fuß oder auf dem Rad erledigen. Ob zum Einkauf, Friseur oder zur Post, einfach mal das Auto stehen lassen und die gesündere Alternative wählen.
Die besten Sportarten
- Laufen, Radfahren, Schwimmen,Walken,… die Liste ist lang! Alle Ausdauersportarten sind dazu geeignet, Sie gesund zu halten und dauersitzbedingte Gesundheitsschäden zu minimieren.
- Yog-, Pilates- und Gymnastikübungen für Beinmuskulatur und Wirbelsäule sind perfekt nach einem Tag im Büro.
Bereits eine Stunde Bewegung am Tag kann helfen Gesundheitsschäden durch längeren Sitzens auszugleichen! Also, worauf warten Sie? 🙂
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